Der Senat des Oberlandesgerichtes Innsbruck durchleuchtete am Mittwoch die Urteile des Tankstellenüberfalls in Imst, der im November 2009 für Aufregung gesorgt hat. Die drei Täter wurden in einem Prozess wegen schweren Raubes von Richter Günther Böhler zu folgenden Strafen verdonnert: fünf Jahre Haft für den Hauptangeklagten und jeweils drei Jahre für die zwei Mitangeklagten. Begründung: Der Tatbeitrag der zwei Komplizen sei so gering gewesen, dass außerordentliche Milderungsumstände vorliegen.
Der OLG-Senat kippte bei dem Zweitbeschuldigten diese Milderungsumstände und erhöhte die Strafe auf insgesamt fünf Jahre Haft. "Der Tatbeitrag als Fluchtwagenlenker ist nicht als gering einzustufen. Zudem ist bei dem Betroffenen eine starke Vorstrafenlast und ein rascher Rückfall gegeben", begründete der Senat. Ansonsten sind die Strafen jedoch gleich geblieben.
Tiroler Krone und krone.at
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