Ski WM 2025

Für 15 Millionen vom Bund fehlt noch fixe Zusage

Salzburg
27.01.2022 14:00
Bei der Finanz-Unterstützung des Bundes für die Ski-WM 2025 in Saalbach spießt es sich an Frage: „Was ist sportrelevant, was nicht?“ Laut OK-Chef Gensbichler soll aber noch im Jänner die Unterschrift folgen. Die zweite Europacup-Abfahrt ging an Jeff Read (Kanada) vorm Schweizer Kryenbühl – das freute Trainer Franz Heinzer, 1991 Weltmeister in Saalbach.

Bei der Ski-WM 1991 in Saalbach schien durchgehend die Sonne. In der aktuellen Europacup-Herrenwoche scheinen die Glemmtaler erneut einen Pakt mit dem Wettergott zu haben.

Zwar gastiert heuer nur die „2. Liga“ des Ski-Sports im WM-Ort von 2025, aber für das gesamte Organisationsteam ist das wichtig. „Es ist eine gute Schulung. Nächstes Jahr kriegen wir noch mal einen Weltcup“, berichtet der sportliche OK-Chef Bartl Gensbichler. Das muss im FIS-Kalender erst abgesegnet werden, sollte aber für Ende Februar 2023 (nach der WM in Courchevel/Meribel) fixiert werden.

WM-Strecke wird im Sommer korrigiert
Der Hintergrund: „Wir korrigieren die Weltcupstrecke im Sommer. Da gibt es einen kleinen Felsen, wo es relativ eng wird, an der schnellsten Stelle mit etwa 145 km/h“, berichtet Gensbichler. Das neue Profil soll dann bei einer Abfahrt und einem Super G geprobt werden – ehe Mitte März 2024 mit dem Weltcup-Finale die WM-Generalprobe steigt.

Etwas länger als erwartet zieht sich die Ausfinanzierung des sportlichen Großereignisses. Im 45-Millionen-Euro-Budget fehlt weiter der Sanktus des Bundes. Da geht es immerhin um 15 Millionen Euro.

Auch Verkehrsleitsysteme sind Thema
„Es dreht sich um die Frage: Was ist sportrelevant, was nicht? Da gehen die Meinungen auseinander, etwa bei Verkehrsleitsystemen“, sagt Gensbichler. Er gibt zu: „Auch bei uns sind ein paar Fehler passiert.“ Aber er beruhigt: „Sportminister Kogler war im Sommer da. Wir hoffen, dass das Budget noch im Jänner endgültig abgesegnet wird.“

Sohn von Ken Read Sieger der zweiten Abfahrt
Zum Sportlichen: Nach dem Sieg von James Crawford schlug bei der zweiten Europacup-Abfahrt der nächste Kanadier zu: Jeffrey Read, Sohn von Ex-Kitzbühel-Sieger Ken Read, siegte auf der (verkürzten) WM-Strecke vorm Schweizer Urs Kryenbühl. Das wiederum freute den Schweizer Europacup-Trainer Franz Heinzer – jener braun gebrannte Mann, der 1991 in Saalbach Abfahrts-Weltmeister geworden war. „Ich komme immer wieder gerne hierher. Die Strecke hat alle Elemente, die eine Abfahrt braucht.“ Natürlich hofft er, dass die eine oder andere Schweizer Nachwuchshoffnung dann 2025 aufzeigt.

Lokalmatadore im geschlagenen Feld.
Den WM-Traum haben auch Salzburgs Lokalmatadore im Hinterkopf. Die landeten aber im geschlagenen Feld. Stefan Rieser (22.), der dreimal im Weltcup bei den Trainings in Bormio, Wengen und Kitzbühel schnuppern durfte, war nicht zufrieden. „Viele mit hinteren Nummern sind bei perfekter Piste vorne reingefahren, da wäre was möglich gewesen.“ Lukas Broschek (19) meinte nach Rang 48: „Eine Klatsche, ich habe daraus gelernt.“

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