Ski Alpin Spezial

Comeback des Juniorenweltmeisters wurde vorverlegt

Der Mellauer Lukas Feurstein war mit Riesentorlauf-Gold und Super-G-Silber der erfolgreichste Athlet bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2021 in Bansko.

(Bild: ÖSV/Schrammel)

Während im Weltcup die letzte Herren-Entscheidung vor den Olympischen Spielen mit dem Slalomsieg des Deutschen Linus Strasser in Schladming gefallen ist, wartet auf die Damen noch das Speed-Wochenende in Garmisch, ehe es nach China geht. Im Europacup geht es auch während Olympia 2022 ungebremst weiter. Und eine große Zukunftshoffnung mischt ab Donnerstag wieder ordentlich mit.

Manchmal geht es schneller als erwartet. Das gilt auch für das Renncomeback des amtierenden Juniorenweltmeister Lukas Feurstein. Eigentlich hätte der 20-jährige Mellauer, der am 3. Dezember beim Europacup-Riesentorlauf in Zinal (Sz) gestürzt war und sich an beiden Schienbeinköpfen verletzt hatte, erst am Freitag sein erstes Rennen nach seiner Zwangspause bestreiten sollen. Jetzt darf der Head-Pilot, der sich gestern noch mit Papa Patrick im Skigebiet Mellau-Damüls vorbereitete, aber schon am Donnerstag ran. Der Grund: Der ursprünglich für Freitag geplante Europacup-Super-G in Saalbach wird in Anbetracht der schlechten Wetterprognosen schon einen Tag früher gefahren.

Der 25-jährige Lecher Andreas Mathis entschied das Vorarlberger-Duell bei der ersten Europacupabfahrt in Saalbach für sich.

(Bild: Maurice Shourot)

Dafür wurden die Abfahrten vorgezogen. Im ersten Rennen triumphierte gestern der Kanadier James Crawford auf der „Schneekristall“-Strecke, als bester ÖSV-Herr klassierte sich Christoph Krenn (NÖ) zwei Zehntel dahinter auf Rang fünf. Das Duell der Ländle-Starter ging an Andreas Mathis.

Der 18-jährige Speedspezialist Martin-Luis Walch.

(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Der 25-jährige Lecher belegte 2,67 Sekunden hinter Crawford Platz 63 und war damit um 73 Hundertstel schneller als der Schwarzenberger Martin-Luis Walch, der seine erste Europacupabfahrt auf Position 81 beendete. „Das war zwar eine ganz andere Liga als die Abfahrten, die ich bisher bestritten habe. Aber eine sehr, sehr coole Erfahrung“, sagt der 18-Jährige, der sich heute beim zweiten Rennen steigern will.

Elisabeth Kappaurer machte weitere Fortschritte.

(Bild: DWWZVG)

Ski Club Montafon-Trainer Pierre Egger, der auch die Läufer des GOING FOR GOLD 2022 Projekts betreut, war am Mittwoch als Technischer Delegierter der FIS beim Weltcup am Kronplatz (It) im Einsatz. Sein „Schützling“ Kilian Böck (re.), ist diese Woche bei den Europacup-Speedrennen der Damen in St. Anton als Vorläufer engagiert.

(Bild: Maurice Shourot)

Eine Steigerung gab es für Lisi Kappaurer: Fehlten der Bezauerin beim Weltcupcomeback nach fast vierjähriger Verletzungspause in Kranjska Gora (Slo) noch 1,51 Sekunden zur Final-Quali, waren es gestern am Kronplatz (It) - wo Ski Club Montafon-Coach Pierre Egger als Technischer Delegierter der FIS im Einsatz war - nur 95 Hundertstel.