Einer der größten Befürchtungen der Omikron-Welle ist es, dass es zu Personalmangel in vielen Bereichen kommen könnte. Um dies abzuwenden könnten die Quarantäne-Regeln geändert werden. Aber wie steht Salzburgs Politik dazu? Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) sei dass „keine politische, sondern eine rein medizinische Entscheidung.“ Auf den Expertenrat vertraut auch Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne), der sich sogar eine Verlängerung der Quarantäne auf sieben statt fünf Tage vorstellen könnte. „Dann würden sich mehr, früher freitesten können als bisher und würden dann nach sieben statt zehn Tagen wieder verfügbar sein.“ Auch Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) ist mit der derzeitigen Regelung zufrieden – auch in den Kindergärten, wo bei zwei positiven Kindern die ganze Gruppe heimgeschickt wird.
Hausärzte sollten wieder mehr entscheiden können
Eine andere Meinung dazu hat Marlene Svazek (FPÖ). Gerade wenn es um Infizierte ohne Symptome geht, sollten wieder mehr die niedergelassen Ärzte über Krankenstand oder eben nicht entscheiden. „Ähnlich wie bei der Grippe“, so die Freiheitliche. Sie vermutet, dass es mit dem derzeitigen System früher oder später zu Engpässen kommen wird.
Falls es zu personellen Engpässen in den kritischen Infrastrukturen kommt, würde auch David Egger (SPÖ) Änderungen der Quarantäne-Regeln in der Erwägung ziehen: „Diese müssten dann aber auch bundesweit gelten.“
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