Eltern aus Bangladesch

Biden nominiert erste Muslimin als Bundesrichterin

US-Präsident Joe Biden hat mit Nusrat Choudhury die erste Muslimin in der US-Geschichte für das Amt einer Bundesrichterin nominiert. Die 44-Jährige, deren Eltern aus Bangladesch stammen, ist eine von insgesamt acht Richterkandidaten, die Biden am Mittwoch dem Senat zur Bestätigung vorgeschlagen hat.

Choudhury ist derzeit als Direktorin für Rechtsfragen bei der Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) in Illinois tätig. Dort habe sie unter anderem das Rechtsteam bei den Bemühungen um eine Verbesserung der Polizeiarbeit in Chicago geleitet, erklärte die ACLU-Geschäftsführerin von Illinois, Colleen Connell.

Vorschlag könnte im Senat scheitern
Experten rechnen aber angesichts bevorstehender US-Zwischenwahlen mit einem harten Kampf um die Richterposten. Eine Bestätigung Choudhurys im gespaltenen Senat könnte sich als schwierig erweisen.

Präsident Joe Biden hat bereits Dutzende Richterposten durch den Senat gebracht. Die erste Muslimin könnte aber an den Republikanern scheitern.

(Bild: AP)

Biden hat bereits 40 Bundesrichter-Vorschläge durchgebracht. Darunter ist auch die erste LGBTQ-Frau an einem Bundesberufungsgericht, Beth Robinson aus Vermont, und der erste muslimische Richter, Zahid Quraishi aus New Jersey.