„Ich gebe nicht auf“

Erblindet, aber voller Lebensfreude!

(Bild: Elisa Aschbacher)

Das Leben von Andrea Tauchhammer ist von Schicksalsschlägen geprägt. Die Klagenfurterin leidet an Kinderlähmung und hat vor 13 Jahren ihr Augenlicht verloren. Doch davon lässt sich die 53-Jährige nicht unterkriegen. Denn ihr Kämpferherz ist groß – jetzt macht sie sogar bei einem Theaterstück mit.

„Aufgegeben wird bei mir nur ein Brief“, sagt Andrea Tauchhammer im Gespräch mit der „Krone“ selbstbewusst. Die 53-Jährige ist seit 2009 erblindet und leidet seit ihrer Kindheit an Kinderlähmung.

„Wurde alleine gelassen“
„Die Erblindung war für mich das Schlimmste. Nicht, weil ich nichts mehr sehen konnte, sondern weil ich dadurch Familie und Freunde verloren habe“, erzählt die ehemalige Kindergärtnerin und gelernte Zahnarztassistentin. Tauchhammer stand seit ihrer Erblindung nicht nur alleine da, sie musste auch ihre Wohnung aufgeben, wurde in weiterer Folge in einem Blindenheim untergebracht.

Doch ihr Kämpferherz gab nicht auf
„Ich habe es so weit geschafft, dass ich sogar ohne Begleitperson auf Kur gegangen bin“, erzählt sie. „Zahlreiche Anstalten haben mich abgewiesen, alleine würden sie mich nicht aufnehmen – die Kuranstalt Heilmoorbad Schwanberg in der Steiermark gab mir dann aber eine Chance“, so die Klagenfurterin. Und in zwei Wochen zieht sie sogar in ihre eigene Wohnung. „Ich spiele Gitarre und lerne Keyboard. Außerdem arbeite ich auch am Computer“, schildert Tauchhammer voller Freude. 

Das Schönste ist aber, dass ich jetzt sogar bei einem Theaterstück mitspielen darf

Andrea Tauchhammer

Tauchhammer will anderen Menschen Mut machen!
Tauchhammer will Menschen mit Beeinträchtigungen nun Mut machen: „Ich kann nur sagen; gebt nicht auf, alles ist möglich, man muss nur die Courage haben, selbst aufzustehen und zu kämpfen! Die Patientenanwaltschaft Kärnten hat mich dabei sehr unterstützt.“