Ein langer Nachbarschaftsstreit entzündet sich in Bad Ischl im wahrsten Sinne des Wortes. So soll ein 43-Jähriger seiner 79-jährigen „Feindin“ die Gartenhütte abgefackelt haben.
Am 4. Jänner 2022 um 19.33 Uhr bemerkte ein Nachbar Brandgeräusche und Rauchentwicklung beim kleinen Häuschen in der Ischler Ortschaft Pfandl. 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr Pfandl und 40 Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache Bad Ischl begaben sich zum Brandobjekt. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand die Gartenhütte bereits in Vollbrand.
Den Einsatzkräften gelang es, innerhalb kurzer Zeit den Brand unter Kontrolle zu bringen. Somit konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Objekte verhindert werden. Die Gartenhütte brannte etwa zur Hälfte ab. Schon damals vermutete die Polizei, dass der Auslöser kein technischer Defekt gewesen war.
Schon vorher Scheibe eingeschossen
Diese Vermutung bewahrheitete sich nun: Die Polizei nahm bereits am 6. Jänner 2022 einen 43-Jährigen aus Bad Ischl fest. Bei der Einvernahme zeigte sich der Mann geständig. Als Motiv nannte er einen monatelangen Streit mit einer 79-Jährigen Bad Ischlerin.
Die Herrschaften haben einen Nachbarschaftsdisput. Deshalb habe er auch bereits im Dezember 2021 mit einem Ziegelstein ein Fenster ihres Wohnhauses eingeschlagen, sie danach gefährlich bedroht und am 4. Jänner 2022 die Gartenhütte in Brand gesetzt. Dabei unterstützte ihn ein 41-jähriger Freund. Der 43-Jährige wurde in die Justizanstalt eingeliefert, der 41-Jährige wird angezeigt.
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