Ihr Mann war es auch, der ihr zum 40. Geburtstag einen Kurs im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab geschenkt hat. „Er meinte, ich soll endlich das machen, was ich wirklich möchte.“ Nach dem „Startschuss“ in Neumarkt, beschäftigte sie sich weiter intensiv mit der Malerei. Portraits, Landschaften, abstrakte und reale Malerei, auch Ausstellungen standen bald auf dem Programm.
Aber irgendwann war ihr klar: Malerei ist schön, aber es kann nicht alles sein. „Es hat einfach etwas gefehlt. Ich habe gewusst, ich will etwas plastisches machen. Ein Bild hängt an der Wand. Man kann es betrachten, aber mehr nicht. Eine Skulptur kann man angreifen, drumherum gehen, von allen Seiten begreifen.“
Seit dem Vorjahr ist sie nun auf der Ortweinschule, der Meisterschule für Bildhauerei in Graz. 2022 beendet sie diese Ausbildung. In ihrer Abschlussarbeit geht es um „Die unsichtbare Künstlerin“. Denn die Kunstgeschichte ist rein männlich dominiert, Frauen kamen früher einfach nicht vor. „Leider, denn Frauen haben einiges drauf“, schmunzelt Deutsch. Sie hat ihre Kreativität gefunden und ist glücklich mit dem was sie macht. „Ich kann nur jeder Frau raten sich nicht davon abhalten zu lassen das zu tun, was sie will“, so die Illmitzerin. Damit die „zukünftige Kunstgeschichte“ auch von vielen tollen Frauen erzählt.
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