Vater rief Polizei

Impfgegnerin entführte Söhne: Festnahme in Spanien

Ausland
05.01.2022 18:31

Weil sie ihre beiden Kinder entführt hatte, um deren Corona-Impfung zu verhindern, ist eine Mutter in Spanien festgenommen worden. Nach Justizangaben vom Mittwoch war seit Mitte Dezember nach der 46 Jahre alten Frau gefahndet worden, nachdem ihr Ex-Mann die Polizei alarmiert hatte. Mittwochfrüh habe sie sich schließlich in Begleitung ihrer beiden Kinder der Polizei gestellt.

Den Angaben zufolge hatte der Vater die Behörden eingeschaltet, nachdem er seit Anfang November keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern im Alter von zwölf und 14 Jahren hatte. Laut einem Polizeisprecher wurden die beiden Kinder, die seit Anfang November nicht mehr in die Schule gegangen waren, am Mittwoch ihrem Vater übergeben.

Der Mutter droht nun Gefängnis: Als Strafe für eine Entführung der eigenen Kinder sind in Spanien Haftstrafen von bis zu vier Jahren möglich. 

Generell hohe Impfbereitschaft in Spanien
Der Corona-Impfstoff der Hersteller Pfizer/Biontech darf in der EU bereits seit Ende Mai bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren eingesetzt werden. Seit Ende November empfiehlt die Arzneibehörde der EU das Vakzin auch für Kinder ab fünf Jahren. Spanien startete Mitte Dezember eine Impfkampagne für Fünf-bis-Elfjährige. Das Land hat eine der höchsten Impfquoten Europas. Die Impfbereitschaft war seit Beginn der Immunisierungen gegen das Coronavirus sehr hoch. Impfkritische Proteste gab es kaum.

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