Gezielte Kampagne

Viele Migranten sind Impfmuffel

Oberösterreich
05.01.2022 06:00
Mit einer Impfquote von 67 Prozent ist Oberösterreich bundesweites Schlusslicht. Eine aktuelle Auswertung der Statistik Austria zeigt, dass es hierzulande auch bei Menschen mit Migrationshintergrund zum Teil großen Nachholbedarf gibt. Das Land OÖ will die wenig impffreudigen Communitys jetzt gezielt zum Stich motivieren.

Nicht einmal vier von zehn in Oberösterreich lebenden Menschen, die in Russland geboren wurden, sind gegen Corona geimpft. Sie bilden laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria das Schlusslicht in der Impfquoten-Tabelle nach Herkunftsland (siehe Grafik).

Nachbarn unterm Schnitt
Doch auch viele Menschen aus Ländern, die näher bei Österreich liegen, erweisen sich als Impfmuffel: Die Quote unter den gebürtigen Slowenen (43 Prozent), Ungarn (44), Kroaten (50), Serben, Bosniern (je 51) oder Slowaken (52) liegt deutlich unter dem OÖ-Gesamtwert von 67 Prozent.

Chinesen sind Musterschüler
Vor dem Hintergrund der anrollenden Omikron-Welle wolle man diese Communitys jetzt gezielter ansprechen, kündigt der zuständige Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) an: „Wir werden in den kommenden Wochen aktiven Kontakt mit den Integrationsvereinen dieser Gruppen suchen.“ Als Impf-Musterschüler mit überdurchschnittlicher Quote erweisen sich übrigens Migranten aus China, dem Iran, der Türkei und Tschechien.

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