Massive Vorwürfe brachten einen mittlerweile 28-Jährigen jetzt auf die Anklagebank am Landesgericht in Eisenstadt: Der Rumäne soll im Vorjahr eine junge Landsfrau verprügelt, eingeschüchtert und mehrfach vergewaltigt haben. Beim Prozess stritt der Beschuldigte alles ab. Das Gericht sprach ihn im Zweifel frei, die Staatsanwaltschaft erbat Bedenkzeit. Damit ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
Ein gemütlicher Abend unter Freunden sollte es werden - doch die Vorfälle der damaligen Nacht haben jetzt ein gerichtliches Nachspiel. Doch der Reihe nach. Auf einen Umtrunk hatte sich eine Clique vor einem Jahr in einer Wohnung in Bruck an der Leitha (NÖ) getroffen. Zu später Stunde wollten der 26-Jährige und eine Bekannte Zigaretten holen fahren.
Meine Mandantin wurde durch die Vergewaltigung erheblich traumatisiert. Sie hat Depressionen und Panikattacken. Sie befindet sich deshalb in psychotherapeutischer Behandlung.
Die Anwältin der jungen Frau
Laut Anklage soll der Mann mit der Frau jedoch auf einen Feldweg im Wald gefahren sein, diese dort verprügelt und mehrfach brutal vergewaltigt haben. Danach brachte er sie zur Wohnung zurück. Dort erzählte das mutmaßliche Opfer ihrer Clique und ihrem burgenländischen Freund, was geschehen war.
Als die Frau zurück in die Wohnung, kam weinte sie, war völlig aufgelöst und sprach wörtlich davon, dass sie zum Sex gezwungen worden ist.
Ein Zeuge aus der Clique
Zeugen bestätigen Aussagen des Opfers
Das bestätigten später auch sämtliche Zeugen. Beim Prozess in Eisenstadt stellte sich der mittlerweile 28-Jährige hingegen als Möchtegern-Casanova dar: „Sie wollte Sex mit mir, das war alles einvernehmlich.“
Der Schöffensenat fällte einen Freispruch im Zweifel. Die Staatsanwaltschaft überlegt nun, ob sie dagegen beruft. Dann müsste erneut verhandelt werden.
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