Wechsel an der Spitze des Joseph Haydn Konservatoriums in Eisenstadt: Der Komponist und Festivalorganisator Gerhard Krammer übernimmt mit Februar die Funktion des künstlerischen Direktors. Der bisherige Direktor Tibor Nemeth wird interimistischer Leiter eines neuen Instituts für Haydn- und Lisztforschung.
Der Musiker und ORF-Musikjournalist Krammer erhielt bereits viele Preise und war unter anderem künstlerischer Leiter von „himmel&haydn“ in der Bergkirche Eisenstadt. „Mit Gerhard Krammer konnten wir eine Persönlichkeit gewinnen, die die Musiklandschaft des Burgenlands seit Jahren prägt“, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei der Präsentation.
Der neue Direktor soll einerseits den Akkreditierungsprozess zur Privathochschule unterstützen und andererseits der Motor für Zukunftsprojekte wie die Einrichtung eines Landesorchesters sein.
Neue Aufgabe
Nemeth steht künftig eine neue Aufgabe bevor. Er wird sich als interimistischer Leiter um den Aufbau und die Führung eines Instituts für Haydn- und Lisztforschung kümmern, das gerade im Entstehen ist. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir als künstlerisch-pädagogisch-wissenschaftliche Institution das Zeug zu einem internationalen Zentrum für Haydn und Liszt haben“, sagt Nemeth.
Ab Wintersemester Privathochschule
Eine weitere Neuerung im Haydnkonservatorium ist die angestrebte Umstellung zur Privathochschule. Die vorbereitende Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft ist bereits erfolgt, der 2000 Seiten lange Antrag zur Akkreditierung wurde auch schon eingebracht. Kommenden März wird das Haydnkons dann auf Herz und Nieren geprüft.
Wenn alles gut geht, sollte man mit dem Wintersemester 2022 bereits als Privathochschule starten. „Wir sind optimistisch, aber es ist keine g’mahde Wiesn“, sagt Haydnkons-Geschäftsführer Franz Steindl. Geschäftsführung, Nemeth und Lehrende hätten jedenfalls wichtige Vorarbeit geleistet.
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