Der Vorarlberger erklärte, von den Dealern Heroin erhalten, aber das Suchtgift im Wert von 200 Euro nicht bezahlt zu haben. Diese Händler hätten nun die Geduld verloren, ihn misshandelt und ihr Geld verlangt. Die Angehörige, an die er sich mit der Bitte um Geld wandte, informierte jedoch ohne das Wissen des Suchtkranken die Polizei.
Bei der geplanten Übergabe am Bahnhof Dornbirn wollte die Exekutive einschreiten. Das Einsatzkommando Cobra stand bereit, kam jedoch vermeintlich zu spät, weil der Mann seiner mitgereisten Angehörigen erklärte, dass der Übergabeort kurzfristig geändert worden sei.
Haut wegen Brandmalen verpflanzt
Man habe von Anfang an Zweifel an der Geschichte gehabt, hieß es bei der Exekutive. Als die Beamten den Mann im Spital besuchten, wo ihm wegen der über 40 Zigarettenbrandmale Haut verpflanzt werden musste, gab der Suchtkranke schließlich zu, die Geschichte erfunden zu haben. Er habe sich die Verletzungen im Drogenrausch selbst zugefügt. Er wird wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung und weiterer Delikte angezeigt.
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