Bestätigt sind bisher zwei Fälle: Einer im Pinzgau und einer in der Stadt Salzburg. Bei einer weiteren Person in der Landeshauptstadt läuft derzeit noch die Sequenzierung der PCR-Probe. Erst nach Abschluss dieses Laborverfahrens kann der Fall definitiv bestätigt werden.
Zu den Fällen kommunizieren Salzburgs Politik und Verwaltung auf „Krone“-Anfrage nur sehr zurückhaltend. Bestätigt ist bisher lediglich, dass es sich bei beiden Betroffenen um Reiserückkehrer handelt. Beim Fall im Bezirk Zell am See ist zudem bekannt, dass eine Frau betroffen ist, die mit dem Flugzeug eingereist ist und die dem Vernehmen nach einen milden Verlauf haben soll. Aus dem Büro des Gesundheitslandesrates hieß es dazu: „Die gewünschten Daten liegen unserem Büro nicht vor – alles, was im gesetzlichen Rahmen veröffentlicht werden kann, wurde von der Pressestelle veröffentlicht.“ Auch die Stadt Salzburg gibt sich wortkarg – aus Gründen des Datenschutzes könne zu den Fällen nicht mehr gesagt werden, zumal die Kontaktpersonen alle identifiziert werden konnten. Deswegen sei auch ein öffentlicher Aufruf und die Preisgabe weiterer Details nicht geboten.
Verwundert waren seit Freitag jene Salzburger, die vom Contact-Tracing als Kontaktperson in eine 14-tägige Quarantäne geschickt wurden – unabhängig davon, ob geimpft oder nicht.
Die Regierung leistet sich einen Bauchfleck nach dem anderen und greift nun noch auf unverhältnis- mäßige Maßnahmen zurück.
Salzburgs FPÖ-Chefin, Marlene Svazek
Geimpfte wegen Verordnung in Quarantäne
Grund sei für das Gesundheitsministerium die neue Gefahr durch die Omikron-Variante. Sprich: Auch Geimpfte müssen in Quarantäne. Heftige Kritik kommt dafür von den Freiheitlichen. „Genau diese Art von Maßnahmen sorgt dafür, dass die Menschen überhaupt keine Kontaktpersonen mehr angeben und ein nachvollziehbares Contact Tracing somit nicht mehr möglich ist“, sagt Marlene Svazek. Für sie geht diese Maßnahme viel zu weit und daher fordert sie die sofortige Beendigung.
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