Scheider verspricht

„Gehaltserhöhungen, sobald es das Budget zulässt!“

Kärnten
26.11.2021 21:01

Entwarnung im Rathaus: Nach dem Gespräch von Bürgermeister Christian Scheider mit Gewerkschaftsvertretern wegen der angekündigten Nulllohnrunde für die 1800 Rathaus-Mitarbeiter ist von Streik keine Rede mehr. „Ich werde mich als Personalreferent dafür einsetzen, dass eine Gehaltserhöhung kommt, sobald das Stadtbudget es wieder zulässt“, verspricht Scheider.

Mehrere Vertreter der Gewerkschaft sowie die Personalvertreter Gerd Laussegger und Thomas Wernitznig saßen mit Stadtchef Christian Scheider am Tisch, Finanzreferent Philipp Liesnig hat gefehlt. „Ich habe erklärt, dass wir keine andere Wahl als die Nulllohnrunde haben“, sagt Scheider. „Bei den Budgetverhandlungen für 2022 wurde das Minus von 30 auf 19 Millionen Euro gesenkt. Es ist dramatisch. Die Nulllohnrunde ist deshalb nicht abwendbar. Seit Jahrzehnten war es noch nie so schwer, ein Budget aufzustellen.“

Nulllohnrunde
Die Nulllohnrunde für die 1800 Mitarbeiter bringe zwei Millionen an Einsparungen. Schon 2016 habe es eine Nulllohnrunde gegeben. „Damals war die Lage nicht so dramatisch, zudem wurden danach keine Strukturreformen beschlossen.“ Jetzt sieht die Sache aus. Eine Arbeitsgruppe mit Patrick Jonke (TK), Julian Geier (VP) und der Liesnig-Büroleiterin Tina Petritz wurde gegründet, von der alle Budgetmaßnahmen kontrolliert werden.

Zulagen gibt es jedes Jahr
Viele haben der Stadtregierung vorgeworfen, dass man im Oktober noch 500.000 Euro an Zulagen an ausgewählte Mitarbeiter bezahlt habe, jetzt aber kein Geld für eine Lohnerhöhung mehr da sei. „Zulagen werden jedes Jahr ausbezahlt, Das beweist, dass uns die Mitarbeiter am Herzen liegen“, sagt Scheider.

Personalvertreter mit an Bord
Ganz ohne Bonitäten wird es wohl nicht ablaufen. „Wir haben drei, vier Punkte, die wir uns überlegen müssen, die Gewerkschaft auch. Nächste Woche reden wir über diese Vorhaben weiter“, so Scheider. Das bestätigt Personalvertreter Laussegger: „Es war ein konstruktives Treffen. Wir wollten von Anfang an in die Gespräche eingeschlossen werden. Am Wochenende lassen wir uns die Sache durch den Kopf gehen und bereiten Ideen vor.“

Auch mit dem Land verhandelt die Stadt. „Der Städtebund ist betroffen. Die Abgaben für Klagenfurt und Villach steigen von Jahr zu Jahr. Bald werden wir nicht mehr in der Lage sein, Budgets zu erstellen“, meint Scheider.

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