Grünes Licht. Jetzt ist es da, das grüne Licht für die Corona-Impfung der Fünf- bis Elfjährigen. Wie erwartet, gab die Europäische Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff von BioNTech/Pfizer für die Unter-12-Jährigen frei, empfiehlt als Dosis ein Drittel der Menge, die Erwachsenen verabreicht wird. In Österreich war man vorbereitet. Das Nationale Impfgremium (NIG) folgte umgehend der EMA-Empfehlung. Und Bildungsminister Heinz Faßmann schrieb den Landeshauptleuten: Man stelle die 640 Bundesschulärzte „zur Aufklärung, Beratung und Durchführung der Impfungen zur Verfügung“. Das heißt also, dass an den Schulen geimpft wird. Auch Kinderärzte reagierten positiv auf die Entwicklung, die Kinderimpfung sei gerade jetzt angesichts extrem hoher Infektionszahlen unter den Kindern besonders wichtig. Nun liegt es an den Eltern, zu entscheiden, ob sie ihre Kinder impfen lassen. Bestehen Risiken? Auch da wurde am Donnerstag entwarnt: Bei kleineren Kindern sei das Risiko äußerst gering, bisher gab es weder Todesfälle noch Herzschäden. Man wird sehen, wie sehr das die Eltern überzeugt.
Österreichische Ampel. Nun leuchtet sie hell, die deutsche Ampel. Die neue Koalition von SPD (Rot), FDP (Geld) und Grünen mit Olaf Scholz als Bundeskanzler ist unter Dach und Fach und hat sich zum Motto gemacht, mehr „Fortschritt wagen“. Ob das und vor allem die Zusammenarbeit von drei Parteien gelingen kann? Die Analyse in der heutigen „Krone“ klingt da relativ optimistisch. Wir beschäftigen uns aber auch mit der Frage, ob eine Ampel-Koalition in Österreich möglich wäre. Laut aktuellen Umfragen hätte eine Koalition mit SPÖ, Neos und Grünen sogar eine hauchdünne Mehrheit. „In Wahlergebnissen gab es das noch nie, und bisher auch nicht in Umfragen“, weiß Polit-Professor Peter Filzmaier. Er verweist aber auch gleich darauf, dass der Einzug einer neuen Partei (wie etwa der Impfgegner-Zusammenrottung MFG) enorme Auswirkungen auf die Mehrheitsverhältnisse haben könnte. Dass man in Österreich auf jeden Fall an Dreier-Varianten denken müsse, bekräftigt Filzmaier auch: Denn es sei längst nicht mehr sicher, ob sich künftig Zweiermehrheiten überhaupt ausgingen. Da kommen neue Zeiten auf Österreich zu!
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