Abseits der Debatte um einen weiteren Lockdown legte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am Donnerstag den Budgetvoranschlag 2022 vor. Nachhaltige Investitionen und finanzielle Stabilität seien zwei der wichtigsten Kriterien. Doskozil geht davon aus, dass bereits 2025 wieder ein Nulldefizit möglich ist. Für ihn bedeute das aus heutiger Sicht die endgültige budgetäre Überwindung der Krise.
Ein positiver Aspekt ist laut Doskozil der Nachtragsvoranschlag. Im Budget 2021 war ursprünglich ein Finanzierungsbedarf von 118 Millionen € - großteils bedingt durch Corona-Kosten und sinkende Ertragsanteile - geplant. „Dank Investitionen, guter Entwicklungen auf der Einnahmenseite und einem strengen Budgetvollzug wurde der Finanzierungsbedarf auf 62 Millionen Euro gesenkt“, erklärte Doskozil.
Neuverschuldung geringer als erwartet
Der Betrag sei abgedeckt. Damit könne für 2021 eine weitaus geringere Neuverschuldung als prognostiziert erreicht werden - die Summe sinkt um 36 Millionen auf 388 Millionen €, vorausberechnet waren 470 Millionen. Überaus erfreulich sind für Doskozil auch die Eckdaten des Budgets 2022.
„Bei Auszahlungen in der Höhe von 1,413 Milliarden Euro und Einzahlungen von 1,36 Milliarden € beträgt der Finanzierungsbedarf 52 Millionen Euro. Noch ein wichtiges Detail: Statt der anfangs erwarteten Neuverschuldung von 105 Millionen Euro mit 575,3 Millionen als Gesamtstand wird nun eine deutlich niedrigere Verschuldung von 440 Millionen Euro erreicht“, sagte Doskozil.
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