Prozess gegen Mann

Partnerin nach Ohrfeige aus Angst eingesperrt

Niederösterreich
04.11.2021 16:30
Ein Türke ließ in Amstetten die Fäuste – genauer gesagt die Ohrfeigen – sprechen. Aus Angst vor den Konsequenzen sperrte er seine Lebensgefährtin in der Wohnung ein. Jetzt musste sich der 38-jährige wegen Körperverletzung und Freiheitsentziehung verantworten.

„Ich habe einen Fehler gemacht, aber ich werde es nie wieder tun.“ Ein 38-jähriger Türke musste sich jetzt am Landesgericht St. Pölten wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Nötigung verantworten. Der Amstettner soll seine Lebensgefährtin bei einer Auseinandersetzung im Gesicht verletzt und danach aus Angst vor den Konsequenzen in der Wohnung eingesperrt haben. Zu Beginn des Prozesses war noch von vier Faustschlägen die Rede, der Angeklagte bekannte sich aber nur hinsichtlich zweier Ohrfeigen für schuldig.

Baldige Mutter schwieg
Im Krankenhaus wurden Prellungen im Gesicht und eine blutige Lippe protokolliert. Die Tür habe er nur versperrt, um mit der Frau in Ruhe zu reden, bis sie ihm wieder vergibt. „Ich hatte Angst, dass sie mich verlässt“, erklärt er. Nach etwa 15 Minuten habe er sie wieder freigelassen. Glück für ihn: Die baldige Mutter seiner Kinder - sie erwartet in drei Monaten ein Baby - verweigerte vor Gericht die Aussage. Urteil: neun Monate Haft auf Bewährung - rechtskräftig.

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