Projekt wird ausgebaut

Mehr Verkehrssicherheit durch Wildwarngeräte

Kärnten
29.10.2021 13:15

Besonders in den Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land kommt es häufig zu Verkehrsunfällen durch Wild, das versucht in der Dämmerung oder nachts über die Straße zu laufen. Das Land Kärnten und die Kärntner Jägerschaft bauen nun ihr gemeinsames Projekt aus und wollen die Anzahl der Wildwarngeräte sukzessive erhöhen.

Seit einigen Jahren werden in Kärnten Wildwarngeräte eingesetzt - kleine Geräte, die auf Straßenpflöcken in einem Abstand von 30 bis 50 Metern befestigt werden, die bei einem herannahendem Fahrzeug hochfrequente Töne und Lichtsignale abgeben. Das soll Wildtiere in der Nähe abschrecken. Bereits 195 Straßenkilometer sind mit den Warngeräten ausgestattet - montiert werden sie von den Kärntner Jägern selbst.

Zusammenarbeit
Nun soll das bisherige Projekt weiter ausgebaut werden. „Wir wollen dieses wichtige Projekt nun in die Breite bringen und sukzessive weitere Gebiete Kärntens mit Wildwarngeräten ausstatten, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen", betont Landesrat Martin Gruber. „Die Jäger in den 107 teilnehmenden Jagdgebieten bestätigen einen drastischen Rückgang der Fallwildzahlen und somit eine positive Entwicklung in der großen Frage des Zusammenlebens von Wild und Mensch in einer Kulturlandschaft. Wir sind deshalb bestrebt, diese Entwicklung auszuweiten und weitere Straßenabschnitte mit Wildwarngeräten auszustatten“, unterstreicht auch Landesjägermeister Walter Brunner.

Zitat Icon

Wir wissen aus anderen Bundesländern, dass ein dichtes Netz an Wildwarngeräten das Fallwild um bis zu 70 Prozent reduzieren kann. Das will ich auch für Kärnten erreichen.

Landesrat Martin Gruber.

Finanziert soll das Projekt durch Aufstockung der finanziellen Mittel aus dem Straßenbau- sowie dem Jagdreferat des Landes Kärnten werden. Waren es letztes Jahr noch 30.000 Euro Budget, stehen heuer bereits 40.000 Euro für das Projekt zur Verfügung.

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