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Die 3-G-Strafen | Nicht überwunden

Die 3-G-Strafen. So schnell kann es gehen… Viele Wochen lang war über die 3-G-Pflicht am Arbeitsplatz diskutiert worden, für Ende September, gleich nach den Oberösterreich-Wahlen, war die Umsetzung erwartet worden - ehe dann plötzlich gar nichts mehr ging. Und dabei darf sich die Bundespolitik nicht allein auf die schweren Verwerfungen rund um die ÖVP-Affäre samt Kanzler-Rücktritt ausreden. Noch in der Vorwoche hatte der grüne Vizekanzler davon gesprochen, er gehe davon aus, dass die 3-G-Regel am Arbeitsplatz „noch in diesem Jahr“ komme. Wer da an die sprichwörtliche „lange Bank“ dachte, hat sich getäuscht: Die Regel wird sogar „noch in diesem Monat“ beschlossen, wie der grüne Gesundheitsminister gestern kundtat. Und soll ab dem 1. November gelten. Wer dann nicht getestet, geimpft oder genesen an den Arbeitsplatz kommt, dem drohen hohe Strafen - vom Bußgeld über Lohnentzug bis zur Kündigung. Doch ob wenigstens bei dieser Regelung einmal alles eindeutig, klar formuliert und logisch sein wird? Daran glaubt keiner. Aber gerne lassen wir uns eines Besseren belehren. 

Nicht überwunden. Verschärfte Maßnahmen wie 3 G am Arbeitsplatz: Ist denn das wirklich notwendig? War nicht gerade erst von einem bevorstehenden Ende der Pandemie die Rede? Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache. Gestern schnellte jene der Neuinfizierten, die längere Zeit bei 2000 oder mehr oder weniger darüber gelegen war, in Österreich plötzlich auf 3727, die Inzidenz nähert sich dem 200-er, die Zahl der belegten Intensivbetten blieb immerhin fast stabil, wie auch seit Tagen. Aber man bedenke: Es sterben auch täglich zehn oder mehr Patienten überwiegend in den Intensivstationen - gestern waren es wieder 13. Und jetzt wird auch noch eine neue Delta-Variante vermeldet, die wiederum infektiöser ist als die bisher bekannte. So unerfreulich diese Nachricht ist - wir haben die Pandemie leider doch noch nicht überwunden! 

Einen schönen Tag!

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