Die frohe Kunde kam vor kurzem aus dem Finanzministerium: 811 Millionen Euro sollen die Vorarlberger demnach im kommenden Jahr an Bundesmitteln erhalten. Das ermöglicht Landeschef Markus Wallner und seiner ÖVP nun doch etwas größere Spielräume als noch vor wenigen Wochen angenommen.
„Das Budget 2022 steht immer noch unter dem Eindruck der Pandemie. Gleichzeitig setzt es mutige Impulse in Richtung Aufschwung“, urteilte VP-Klubchef Roland Frühstück über den Budgetentwurf. Konkret sieht dieser Investitionen in Höhe von 93,5 Millionen Euro vor. Das wäre die zweithöchste Investitionssumme in der Geschichte des Landes.
Die insgesamt erfreuliche Einnahmendynamik bremse laut Frühstück auch die Neuverschuldung des Landes deutlich ein: „Wir rechnen mit einem Finanzbedarf von rund 99 Millionen Euro. Das sind über 150 Millionen Euro weniger als im vergangenen Jahr.“ Diese positive Gesamtentwicklung sei der raschen wirtschaftlichen Erholung geschuldet.
Der Finanzierungsvoranschlag sieht operative Einzahlungen von 1.846.454,6 Euro vor. Dem stehen Auszahlungen von 1.798.883,6 Euro gegenüber. „Unterm Strich ist damit die operative Gebarung mit 47,5 Millionen Euro positiv“, erläutert Finanzsprecher Patrick Wiedl.
Schwerpunkte
Für die Pandemiebekämpfung sind im kommenden Jahr 6,8 Millionen Euro eingeplant. Der Finanzierungsbeitrag für die Landeskrankenanstalten erhöht sich um 6 Prozent auf über 211 Millionen Euro. Weitere Investitionsschwerpunkte wird es in den Bereichen Wohnen und Arbeitsmarkt geben. Für den Bau gemeinnütziger Wohnungen werden über 47 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für Beschäftigungsinitiativen sind 11,6 Millionen Euro vorgesehen.
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