Freispruch für Tiroler

Prozess: Betrunkene Frau am Bahnhof belästigt?

Tirol
13.10.2021 20:00

Hat er oder hat er nicht? Darum geht es bei Vergewaltigungs-Prozessen häufig. Oft leugnet er, was sie schildert. Nicht selten wirkt sich einiges negativ auf die Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers aus - etwa Drogenkonsum oder eine psychische Erkrankung. Auch im Fall eines 62-jährigen, angeblichen Täters.

„Es war der größte Fehler meines Lebens“, schluchzte der Tiroler. Ganz kurz sei er schwach geworden, habe die nackten Schenkel der Frau geküsst. Mehr nicht.

Die junge, betrunkene Tirolerin saß im falschen Zug und bat den Bahnangestellten um Hilfe. Bis zur Abfahrt des Zuges dauerte es noch, er bot ihr einen Kaffee an. Laut dem Mann habe die Frau ihm ihre Tattoos zeigen wollen, deshalb die Hose heruntergezogen und ihn an der Krawatte gepackt, ihn zu sich gezogen.

Keine Beweise und Widersprüche
„Er hat mir zwei Finger eingeführt und mich penetriert“, sagte die Frau. Beweise gab es keine, dafür aber die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung und Aussagen, dass die Frau sehr betrunken gewesen sei. Zudem widersprach sie sich selbst: Einmal erinnerte sie sich fix, einmal war die Erinnerung völlig weg.

Das Gericht konnte nicht feststellen, was wirklich passiert war – daher Freispruch. Der 62-Jährige weinte vor Erleichterung.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele