„Das Burgenland ist immer eine Reise wert!“ So denken Historiker quer durch Österreich über das jüngste Bundesland zum 100-Jahre-Jubiläum. Bei ihrer Zeitreise auf geschichtsträchtigem Boden verrieten die fachkundigen Experten der „Krone“, was sie am meisten schätzen - allen voran kulturelle Vielfalt und viel Sonne.
Neun Bundesländer, neun Meinungen - doch nicht nur in einem Punkt, sondern in sehr vielen sind sich Historiker einig: Das Burgenland ist ein ganz besonders schönes Fleckchen Erde. Diesen Schluss lässt das alljährliche Treffen der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Politische Bildung zu.
Geschichte spürbar
Abseits der Schulfach-Gespräche punkto Lehrpläne, Matura & Co. konnten die Historiker und Pädagogen für Hochschulen sowie Universitäten einen Blick in die Vergangenheit werfen. Auf Zeitreise durch Rust gingen sie mit Buchautor Wolfgang Bachkönig und Bürgermeister Gerold Stagl.
Rust pro Eisenstadt
Der Themenbogen spannte sich vom Streben nach Selbstständigkeit bereits vor dem Ersten Weltkrieg bis zu Ungarns Öffnung der Grenzen 1989. Nicht unerwähnt ließ Bachkönig, dass im März 1924 der Gemeinderat von Rust beschlossen hatte, für Eisenstadt als Landeshauptstadt zu stimmen.
Viel zu entdecken
Der aufschlussreiche Rundgang erinnerte weiters an die erste Weinkönigin im Jahr 1965 und an Ladislaus Wenzel, der als „Laci-Baci“ mit hölzernem Saxofon in den 1970er-Jahren Urlauber begeistert hatte.
Eine Station war auch das „Tor zur Freiheit“ bei St. Margarethen, wo im Sog des Paneuropäischen Picknicks im Sommer 1989 Hunderte DDR-Bürger die Chance nutzten, um in den Westen zu flüchten.
Große Zuversicht
Abgesehen von historischen Ereignissen, schätzen Geschichtsforscher die Vielfalt des Burgenlandes - von der Landschaft über die Burgen bis zum Wein. „In diesem Sinne gratulieren wir herzlich zum 100. Geburtstag und wünschen dem Burgenland noch alles Gute für die Zukunft!“
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