Rote Radieschen, knackige Salate, herzhaftes Kraut, würziger Knoblauch: Bei Ewald Mayr im Eferdinger Becken wächst das frische Gemüse und kommt von dort direkt in den Supermarkt.
Mit viel Liebe, Erfahrung und auch Mut zum Experiment bewirtschaftet Ewald Mayr mit rund 46 Mitarbeitern gut 31 Hektar. Heuer wird er unter anderem drei Millionen Bund Radieschen an den Handel liefern, 100.000 Kilogramm Chinakohl und 200.000 Stück Zucchini. Im Supermarktregal muss die Gemüsevielfalt sauber sein: „Die Radieschen werden gewaschen und gebündelt, unser Chinakohl bekommt Schleifen“, zählt Mayr weitere händische Arbeitsschritte auf. Und das jeden Tag, denn es wird immer frisch an die Supermärkte geliefert.
Neues ausprobieren
„Meine Tochter Lisa und mein Sohn Daniel bauen ebenfalls Gemüse an, wir haben unsere Betriebe in einer GmbH vereint“, berichtet Mayr. Zu dritt wird auch mit neuen Gemüsesorten und -arten experimentiert.
Ich habe noch nie Diskussionen führen müssen, warum das hochwertige, regionale Produkt teurer ist. Aber viele wissen nicht mehr, was bei uns gerade wächst und darum direkt aus der Region ins Regal kommt.
Wolfgang Benischko, WKOÖ-Obmann des Lebensmittelhandels, der zwei Nah&Frisch-Märkte führt
Arbeitskräftemangel setzt Grenzen
„Wir ernten gerade das erste Mal Bio-Süßkartoffeln“, sagen Vater und Sohn. „Der Wunsch beim Konsumenten ist da und der Anbau hat funktioniert.“ Bei Bio-Stangensellerie scheiterten sie bisher an Schädlingen. „Die Nachfrage nach regionalem Gemüse ist ungebrochen.“ Es vom Gemüsehof zum Konsumenten zu bringen, bleibt hingegen nach wie vor die große Herausforderung, weil die Arbeitskräfte fehlen. Tausende Zucchini bleiben darum heuer am Feld.
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