Tempolimits etc.

Teurer Urlaubsspaß auf der Straße

Wirtschaft
31.07.2021 08:00

Auf dem Weg in den Urlaub kann die eine oder andere Kostenfalle lauern. Die „Krone“ zeigt, wo Autofahrer aufpassen sollten.

Nach anstrengenden Wochen und Monaten kann es manch einer kaum erwarten, mit seinem Auto in den Urlaub zu fahren - oft ist es aber nicht schlecht, sich etwas einzubremsen, sonst kann es nämlich teuer werden.

Tempo-Paradies Österreich
Denn Österreich ist, sowohl was Tempolimits als auch die Strafhöhen betrifft, ein kleines Autofahrer-Paradies. Während man hierzulande für eine Überschreitung um 20 km/h mit 35 Euro noch glimpflich davonkommt, zahlt man in Italien mindestens 175 Euro, in der Nacht noch um ein Drittel mehr. Wer über die rote Ampel fährt, muss in Slowenien 300 Euro, in Spanien 200 Euro zahlen, 70 Euro hierzulande sind da noch „human“. Bei Handy am Steuer kennen Spanier und Italiener keinen Spaß und verlangen 200 Euro bzw. 165 Euro Bußgeld.

Viele Unterschiede bei den Mitführpflichten
Doch nicht nur, was Strafen betrifft, haben andere Länder andere Regeln – auch bei den Vorschriften sollten sich Autofahrer vorher informieren: In Spanien muss ein zweites Warndreieck dabei sein, in Kroatien Warnwesten für alle (!) Mitfahrer, in Griechenland und der Türkei sind Feuerlöscher obligatorisch, in Tschechien und Kroatien ist ein Ersatzlampen-Set Pflicht. Fehlt in Slowenien die Vignette, fallen bis zu 800 Euro an.

Auch in Kreisverkehren sind Vorrangschilder in vielen Urlaubsländern seltener als bei uns, daher sollten sich Fahrer nicht darauf verlassen, so gut wie immer im Vorteil zu sein.

Vorsicht auch beim Parken
Ist die Fahrt ohne Verstöße überstanden, ist es ratsam, auch beim Parken noch genau aufzupassen. Auf der Suche nach einem Parkplatz sollten Urlauber schon beim Reinfahren in die Stadt auf die innerstädtischen Zonen achten. Sind an einer Stelle viele Parkplätze frei, liegt das oft daran, dass Fahrer nur mit Berechtigung hinein dürfen, sogar in Deutschland gibt es solche Zonen. Wird man hier erwischt, ist das ebenso ein Verstoß. Am besten informiert man sich zuvor, denn ein Verbotsschild ist schnell übersehen. Oft befinden sich die Zonen in den Altstädten, auch in Spanien und Frankreich braucht man eine Plakette. Beim Parken selbst gibt es verschiedene Kennzeichnungen mit Farben. In Prag etwa sind blau markierte Parkplätze für Anrainer und ansässige Firmen reserviert. Wer seinen Pkw hier dennoch parkt, kann sogar abgeschleppt werden. In Italien sind kostenpflichtige Parkplätze blau gekennzeichnet, kostenlose weiß.

Überall strenge Strafen für betrunkene Lenker
Wer sein Auto richtig abgestellt und später wieder losfahren will, sollte vorher nicht zu tief ins Glas schauen. Meist gilt laut ÖAMTC in Europa 0,5 Promille. Die Nachbarländer Tschechien, Ungarn und die Slowakei schreiben 0,0 vor. Verstöße sind teuer: In Italien und der Schweiz verrechnen Polizisten über 500 Euro. Bei den ungarischen Nachbarn belasten Überschreitungen über 0,5 Promille das Budget um 1000 Euro, für Kroatien-Urlauber sind sogar Freiheitsstrafen möglich.

Wichtig für Heimkehrer: Strafen sollte man zahlen, die Behörden erwischen Regel-Muffel nämlich meist, vor allem in der EU. Und wer sofort oder schnell zahlt, bekommt Rabatte von bis zu 50 Prozent.

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