Die Soziologin Natali Gferer und ihre Schwester Alexandra, selbst diplomierte Krankenpflegerin, haben österreichweit 2470 Spitalspflegekräfte zu Arbeitssituation und Ausstiegsgedanken während der Pandemie befragt; 212 davon in Oberösterreich. Über die Probleme und die alarmierende Folge haben wir berichtet: Die hohen Arbeitsbelastungen lassen fast jede zweite Pflegekraft immer wieder daran denken, den Job „hinzuschmeißen“.
Das Einzige, von dem es genug gibt
Aber was wären die Lösungen aus Sicht der befragten Pflegekräfte? An der Spitze stehen mehr Geld (91,8 Prozent der Befragten) und mehr Pflegepersonal (75,8 Prozent), gefolgt von einer besseren Work-Life-Balance (49,2 Prozent), Wertschätzung und Anerkennung in der Gesellschaft (45,5 Prozent) und mehr Gesundheitsförderung (40,2 Prozent). Es folgen Vereinbarkeit von Familie und Beruf (28,9 Prozent), Unterstützung von der Organisation (Spitalsträger, 26,2 Prozent) sowie Verständnis, Geduld und Rücksichtnahme von Patienten (24,3 Prozent). Ganz unten steht mit 2,8 Prozent das Einzige, von dem es genug gibt: Unterstützung von Kollegen.
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