Die Teststraßen in den Gemeinden wurden, wie berichtet, großteils wieder aufgelöst. Jetzt sollen die Beherbergungsbetriebe selbst als solche agieren. Dafür wäre unter anderem ein eigener Raum mit eigens abgestelltem Personal für die Überwachung notwendig. „In der Praxis ist das gerade für kleinere Betriebe nicht umsetzbar“, sagt Erich Czerny, Hotelier und ÖVP-Bürgermeister in Krimml. Er bezeichnet das Vorgehen des Bundes als Zumutung für die Branche. Für ihn ist mittlerweile eine rote Linie erreicht, die nicht überschritten werden darf. Unterstützung bekommt er aus der Nachbargemeinde Wald im Pinzgau. Hotelier und ebenfalls ÖVP-Politiker Michael Obermoser: „Da wurde einiges nicht zu Ende gedacht. Wir sind weder die Gesundheitsbehörde noch die Polizei.“ Denn auch die Kontrolle der Vorschriften obliegt den Touristikern.
Diese sollen als offizielle Teststraße auch einen Vertrag unterschreiben. „Da geht es dann um die Haftungsfragen, wenn es zu Fehlern kommt“, erklärt Obermoser.
Beide fordern daher, dass der Bund Lösungen schafft. Schließlich schreibe dieser auch die 3G-Regel in den Betrieben vor. Ein weiterer Kritikpunkt: In keiner Branche sind die Vorschriften so streng und mit so viel Aufwand verbunden.
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