Skandal in Uganda
800 Menschen erhielten gefälschten Impfstoff
Mindestens 800 Menschen sind in dem ostafrikanischen Land Uganda mit einem gefälschten Corona-Impfstoff geimpft worden. Das Fake-Medikament sei zwischen Mitte Mai und Mitte Juni überwiegend in Privatkrankenhäusern in der Hauptstadt Kampala verabreicht worden, bestätigte ein Mitarbeiter des Präsidialamtes am Mittwoch. Es habe bereits zwei Festnahmen gegeben, ein Mediziner werde polizeilich gesucht, sagte Warren Namara.
In Uganda, wie auch in 13 weiteren afrikanischen Ländern, breitet sich die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus rasant aus. Nach Angaben der WHO gab es bisher mehr als 79.000 Infektionsfälle, 956 Menschen sind nach einer Infektion gestorben. Wie in anderen afrikanischen Ländern ist Impfstoff knapp. Diese Woche konnten erstmals Zweitimpfungen an Mitarbeiter des Gesundheitswesens verabreicht werden.
Afrika von steigenden Zahlen besonders betroffen
Die Corona-Infektionszahlen steigen derzeit weltweit wieder an, vor allem der afrikanische Kontinent ist davon besonders stark betroffen. Dort stieg die Zahl der gemeldeten Infektionen im Vergleich zur Vorwoche um 33 Prozent, die Zahl der gemeldeten Todesfälle um 42 Prozent.
Weltweit wurden vergangene Woche 2,6 Millionen Infektionen gemeldet, zwei Prozent mehr als in der Vorwoche, und 57.000 Todesfälle, zehn Prozent weniger als in der Vorwoche.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.