Mutter sprang in Bach

Schleusendrama in Tirol: Bub kämpft ums Überleben

Tirol
18.06.2021 12:35

Weiterhin herrscht Bangen um einen erst 14 Monate alten Buben in Tirol. Dieser war am Donnerstagabend mit seiner Mutter aus einem Bach gerettet worden. Er befand sich auch Freitagmittag noch in äußerst kritischem Zustand. Der Bub werde nach wie vor auf der Intensivstation versorgt, sagte ein Sprecher der Innsbrucker Klinik. Die Mutter werde auf der Normalstation behandelt.

Das Kleinkind war samt Kinderwagen kurz vor einer Schleusenanlage in Imst über eine Böschung gerollt und im Gurglbach gelandet. Die Mutter (39) sprang ihrem Kind hinterher, danach wurden die beiden durch eine Schleuse gespült. Knapp 400 Meter nach der Anlage wurde der Bub gerettet und reanimiert. Auch die Mutter wurde völlig erschöpft geborgen.

(Bild: zeitungsfoto.at/Liebl Daniel)
(Bild: zeitungsfoto.at/Liebl Daniel)

Mit Hubschrauber in Klinik geflogen
Der kleine Bub wurde nach seiner Reanimation durch herbeigerufene Sanitäter und einen Notarzt mit dem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Dorthin wurde auch die Mutter gebracht, allerdings mit einem Rettungswagen. 

Die Innsbrucker Klinik (Bild: Christof Birbaumer)
Die Innsbrucker Klinik

Kinderwagen ging zu Bruch
Die Frau war am Abend mit ihren beiden Söhnen - ihr anderer Sohn ist zwei Jahre alt - und ihren zwei Hunden spazieren gewesen. In einem unbemerkten Moment fing der Kinderwagen zu rollen an und landete im Wasser. Danach nahm das Unglück seinen Lauf: Der Kinderwagen ging zu Bruch, das Kleinkind wurde aus dem Sitz gespült und abgetrieben. Während ein 51-Jähriger dem Bachlauf folgend dem Kleinkind hinterherlief, setzte ein 54-Jähriger einen Notruf ab.

Zur genauen Klärung des Unfallherganges sind noch weitere Erhebungen erforderlich, teilte die Landespolizeidirektion Tirol mit.

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