Jahrhundert-Hochwasser

Brasilien: Amazonas-Flüsse brechen Rekorde

Ausland
02.06.2021 06:26

Nach starken Regenfällen haben die Flüsse rund um die brasilianische Amazonas-Metropole Manaus neue Rekordstände erreicht und heftige Überschwemmungen verursacht. So wies der Rio Negro, der bei Manaus in den Amazonas mündet, mit 29,98 Meter den höchsten Wasserstand seit dem Jahr 1902 auf, wie das Nachrichtenportal „G1“ berichtete. Beim historischen Hochwasser im Jahr 2012 war der Fluss auf 29,97 Meter gestiegen.

Die Höhe für „ernsthafte Überschwemmung“ liegt bei 29 Metern. Es wird erwartet, dass der Pegelstand weiter bis über 30 Meter steigen dürfte. Mehr als 24.000 Familien und 15 Stadtteile von Manaus waren „G1“ zufolge betroffen, viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Insgesamt wurden in den am stärksten betroffenen Gegenden mehr als 9000 Meter Holzbrücken - die sogenannten Marombas (Bild unten) - gebaut. Auf Fotos war zu sehen, wie Passanten sich darauf fortbewegten, manche machten auch wie vor Sehenswürdigkeiten Fotos mit dem Rekord-Hochwasser.

Historisches Zentrum von Manaus unter Wasser
Unter Wasser standen Teile der Hafengegend und des historischen Zentrums von Manaus. Das Wasser drang in Läden ein und überschwemmte den wichtigsten Markt, die Verkäufer wurden mit Booten weggebracht.

Mehr als 450.000 Menschen betroffen
Das Hochwasser führt nahezu im gesamten Bundesstaat Amazonas, der etwa viereinhalb Mal so groß ist wie Deutschland, zu Überschwemmungen. In fast 60 von 62 Gemeinden verursachte es Schäden, mehr als 450.000 Menschen sind betroffen. Auch der Amazonas erreichte in Städten wie Itacoatiara Höchststände.

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