Die Zahlen, Daten und Fakten sind dramatisch: 39 Prozent aller Tierarten in Österreich sind, wie berichtet, gefährdet. Und auch ein Drittel aller Farn- und Blütenpflanzen gilt als bedroht. Wissenschafter und Fachleute von Greenpeace machen kein Hehl daraus, dass auch NÖ diesbezüglich keine Insel der Seligen ist. Im Gegenteil: Die Intensivierung der Landwirtschaft, aber auch Klimawandel und fortschreitende Verbauung – etwa durch geplante Schnellstraßen wie im Traisental – lassen immer mehr Arten verschwinden.
Bestände drastisch zurückgegangen
Stark betroffen sind die sogenannten Halbtrocken- und Trockenrasenflächen, die Heimat des Europäischen Ziesels sind. Die Bestände der putzigen Tierchen sind in den vergangenen 25 Jahren drastisch zurückgegangen. In der Perchtoldsdorfer Heide ist man jetzt bemüht, das Vorkommen durch Umsiedlung aus einer anderen Population zu retten.
Auch Pflanzen wie die Große Kuhschelle oder die Adriatische Riemenzunge, eine Orchidee, deren lange Blütenblätter wie eine Landebahn für Bienen geformt sind, zählen in Niederösterreich zu den am meisten gefährdeten Arten.
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