Nach Protesten

Friedenstauben dürfen zu Pfingsten nicht fliegen

Salzburg
23.05.2021 09:00
Ein wichtigste Symbol des Friedens in Zeiten wie diesen oder sinnlose Tierquälerei? Die Erzdiözese wollte zu Pfingsten an verschiedenen Plätzen in ganz Salzburg weiße Tauben aufsteigen lassen. Tierschützer liefen dagegen Sturm – und hatten Erfolg. Die Kirche sagte die „Aktion Taube“ kurzfristig doch noch ab.

„Gott sei Dank hat die Kirche eingelenkt.“ Hans Lutsch vom Verein „Arge Stadttauben“ ist erleichtert. Nach intensiven Protesten von ihm und seinen Mitstreitern steigen am Pfingstwochenende nun doch keine weißen Tauben in den Salzburger Himmel auf. Die Erzdiözese hatte dies eigentlich geplant - als Zeichen des Friedens und der Hoffnung. Für Lutsch ist dies schlicht Tierquälerei: „Weiße Tauben sind Ziertauben. Dieser Zuchtart fehlt es an Orientierungssinn und Leistungsfähigkeit“, sagt er. Es sei höchst ungewiss, ob die Tiere nach dem Aufsteigen auch tatsächlich zurückkehren und nicht kläglich verenden würden.

Die Erzdiözese selbst sieht das trotz der Absage anders. Man hätte „Brief- und Sporttauben“ eines Göminger Züchters eingesetzt. Diese würden tägliche Trainings absolvieren und im Jahr mehrere tausend Kilometer weit fliegen, heißt es in einem Mail.

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