Zu Riskant

Corona verhindert weitere Kärntner Traditionsfeste

Kärnten
17.05.2021 05:30
Während die für 19. Mai geplanten Öffnungsschritte Vorfreude und Hoffnung verbreiten, ist Veranstaltern großer Feste klar: Die Abstandsregeln und Zutrittsbeschränkungen werden kaum einzuhalten sein. Fazit: Auch der Klagenfurter Altstadtzauber und das Gailtaler Kufenstechen in Feistritz müssen abgesagt werden. Das Weitensfelder Kranzelreiten findet nur in engstem Rahmen statt.

Weil der Kirchtag in Feistritz im Gailtal zu Pfingsten aufgrund der Auflagen nicht gefeiert werden kann, findet auch das Kufenstechen nicht statt. Seit dem 18. Jahrhundert ist der Brauch, der als immaterielles Weltkulturerbe gilt, überliefert. Aber Corona verhindert die Tradition.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit findet auch heuer zu Pfingsten das Kranzlreiten statt, das in Weitensfeld seit dem 16. Jahrhundert an den Wettlauf dreier von der Pest verschonter Jünglinge um die einzige Jungfrau erinnert.

Ebenfalls zu einer Absage durchringen mussten sich die Stadtrichter zu Clagenfurth: Heuer gibt es keinen Altstadtzauber. Für das beliebte Fest, bei dem Anfang August stets rund 40 Bands zu hören, Gaukler, Stelzengeher, Pantomimen und noch mehr Kleinkünstler zu bewundern sind, seien die Verordnungen kaum umsetzbar. „Wir bespielen ja die gesamte Innenstadt, da ist es enorm schwierig, auf Zutrittsbeschränkungen zu achten, und noch schwieriger, die Abstände zu kontrollieren“, so Burggraf Willi Noll. Dem Altstadtzauber gehen rund zehn Monate Vorbereitungsarbeit voraus; jetzt musste eine Entscheidung gefällt werden. Eine Hoffnung bleibt: Vielleicht kann der Flohmarkt stattfinden.

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