Landeskampagne

Große Reifen: Fahren mit Verantwortung!

Tirol
07.05.2021 16:00

„Große Reifen. Große Verantwortung“. Unter diesem Motto startet das Land jetzt eine Verkehrssicherheitskampagne, die sich an die Fahrer von Großtraktoren richtet, deren Zahl steigt. Verkehrs-LR Ingrid Felipe (Grüne) und Sicherheits-LR Josef Geisler (ÖVP) präsentierten in Unterperfuss die Details der Kampagne.

Die Großtraktoren sind vor allem in der Transportwirtschaft beliebt, weil sie – im Gegensatz zu Lkw – nicht unter das Wochenendfahrverbot fallen. „Wir bekamen aus einigen Gemeinden Rückmeldungen, dass viele Bürger diese Traktoren für gefährlich halten“, betont LR Felipe. Freilich habe man festgestellt, dass der Einsatz dieses Gefährtes gesetzeskonform sei.

Trügerisches Abrollgeräusch
„Das Abrollgeräusch, das im Gegensatz zu Lkw deutlich lauter ausfällt, erschreckt viele“, räumt LR Geisler ein, „ich appelliere an ein Miteinander mit Hausverstand und situationsangepasstes Fahren.“

Dies will das Land Tirol jetzt mit der Aktion „Große Reifen. Große Verantwortung.“ erreichen. Entsprechende Plakate werden in rund 30 Tiroler Gemeinden platziert. Außerdem legt man Flyer im Fachhandel sowie in der Landwirtschaftskammer auf.

Appell an die Lenker
„Schaut, wo ihr unterwegs seid, fahrt langsamer und achtsamer“, appelliert die grüne Politikerin an die Lenker dieser „Monstergefährte“. Dabei ist die Unfallhäufigkeit von derartigen Großtraktoren nur gering.

Am Steuer dieser Gefährte sitzen vor allem im landwirtschaftlichen Sektor oftmals noch Jugendliche. Denn wer 16 ist und den F-Führerschein erworben hat, darf sie pilotieren.

Mindestalter anheben
Die Politik will mit der Kampagne, finanziert aus Mitteln des Verkehrssicherheitsfonds, daher auch die Jungen sensibilisieren. An eine Anhebung des Mindestalters sei laut Felipe freilich ebenfalls gedacht: „Der Tiroler Landtag hat einen entsprechenden Antrag an den Bund weitergeleitet.“

Dass Transportunternehmen auf Großtraktoren setzen, weil sie das Wochenendfahrverbot nicht betrifft, weiß die Politik natürlich. „Diese Problematik schauen wir uns an“, sagt LR Felipe. Allerdings müsse es Ausnahmen für die Landwirtschaft geben. Eine adäquate Regelung zu finden, sei jedoch eine schwierige Angelegenheit.

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