Ämter niedergelegt

Weitere Mitglieder kehren der FPÖ den Rücken

Die FPÖ verliert noch mehr Mitglieder.

(Bild: P. Huber)

Die FPÖ im Burgenland kommt weiter nicht zur Ruhe. Jetzt kündigen Mitglieder des Burgenländischen Seniorenrings (BSR) an, sowohl den Verein als auch die Partei zu verlassen. Sie sind mit der Parteispitze unzufrieden. Der Vorstand des Seniorenrings wird dadurch auf eine einzige Person schrumpfen.

Erst Anfang des Jahres war der bisherige Obmann der Landessenioren, Paul Strobl, wegen innerparteilicher Streitereien zurückgetreten. Jetzt ziehen auch Kassierin-Stellvertreterin Gerda Pötschger und ihr Mann, BSR-Bezirksobmann Reinhold Pötschger, einen Schlussstrich. Sie legen ihre Funktionen zurück und treten aus der Partei aus. Beide fühlen sich von Landesparteichef Alexander Petschnig hintergangen.

Hintergangen gefühlt
Obwohl sie Petschnig unterstützt hatten, habe sie dieser fallen gelassen. „Als er uns nicht mehr brauchte, waren wir bedeutungslos für ihn“, sagt Reinhold Pötschger. Hinzu komme, dass Petschnig aus innerparteilichen Gründen aus dem BSR ausgetreten sei.

Es ist sehr zu hinterfragen, wer die treibende Kraft war, dass Landesobmann Strobl zurückgetreten ist

Reinhold Pötschger

„Was sollen das für interne Gründe sein“, fragt Pötschger erbost. Nicht nur das: „Es ist sehr zu hinterfragen, wer die treibende Kraft war, dass Landesobmann Strobl zurückgetreten ist“, so der 73-jährige gebürtige Kärntner. Im Verein seien er und seine Frau zutiefst beschimpft worden. „Ein Weiterarbeiten war unmöglich“, sagt er.