Das Telefon von Lorenz Huber, Leiter der Abteilung Sozial- und Arbeitsrecht in der Salzburger Wirtschaftskammer, steht nicht still. Immer mehr Betriebe wollen eine Impfstraße einrichten. Das Problem: Der Impfstoff fehlt. Der Ball liegt nun bei Robert Sollak, Impfkoordinator des Landes. Huber will die Firmen umgehend informieren, sobald genügend Impfstoff bereit steht.
Kranbauer Palfinger versuchte vergeblich, selbst Vakzine zu importieren. Vergangene Woche bekamen 40 Schlüsselarbeitskräfte die Schutzdosis in Serbien. Mittlerweile lotet Palfinger Möglichkeiten aus, Mitarbeiter in Österreich zu impfen. Das Land betonte am Montag: „Wir haben kein Problem damit, wenn Firmen ihre Mitarbeiter im Ausland impfen.“
Branchenkollege Liebherr in Bischofshofen entscheidet sich dagegen für den regionalen Weg. „Etwas anderes kommt für uns nicht infrage“, so Geschäftsführer Manfred Santner. Er zweifelt an den medizinischen Standards außer Landes und will seine Belegschaft in Österreich impfen lassen. Das Werk im Pongau hängt in der Luft: „Ich möchte allen 1300 Mitarbeitern eine Impfung ermöglichen. Schlüsselkräfte, die viel reisen, sind uns besonders wichtig.“
Auch Lidl wartet auf Impfdosen für die gut 750 Mitarbeiter.
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