Trotz Kälte aktiv

Äskulapnatter erschreckte Steyrer Pensionistin

(Bild: Esterbauer)

Diese Schlange hat Frostschutz im Blut, sollte eigentlich in Winterruhe sein. Doch bei Temperaturen um null Grad war eine eineinhalb Meter lange Äskulapnatter in Steyr (Oberösterreich) unterwegs und erschreckte eine 84-Jährige, die den Experten Hans Esterbauer zu Hilfe rief.

„Ich bin zum Gartentor gegangen, um meine Zeitung zu holen. Plötzlich habe ich eine große Schlange gesehen, die dort der Länge nach gelegen ist“, sagt Theresia H. aus Steyr, die einen ziemlichen Schrecken erlitt. Die 84-Jährige versuchte, das Reptil mit einem Besen zu verscheuchen. „Das hat leider nicht gefruchtet, deshalb musste ich Herrn Esterbauer zu Hilfe holen“, so die Pensionistin. Bei der Ankunft des Experten war die Schlange schon in Richtung Stiegenaufgang gekrochen.

(Bild: Josef Moser)

Winterschlaf frühzeitig beendet
„Das war ein 150 Zentimeter langes Äskulapnatter-Weibchen, dessen Bewegungen aufgrund der kalten und regnerischen Witterung aber merklich eingeschränkt waren“, betont Hans Esterbauer, der das Tier einfing und später weitab vom Haus wieder aussetzte. Die Natter hatte ihm mit weit aufgerissenem Maul und heftigem Zischen gedroht, versuchte auch, ihn zu beißen. Warum sie trotz tiefer Temperaturen den Winterschlaf vorzeitig beendet hatte? Esterbauer: „Dafür hab’ ich keine Erklärung.“