Ausbilder verurteilt:

Kadersoldaten holten sich am Berg Erfrierungen

Kärnten
16.03.2021 17:34

Wegen Körperverletzung stand in Lienz ein Berufssoldat vor Gericht: Der 51-Jährige hatte im Vorjahr Kadersoldaten auf eine Skitour geführt. Dabei war die Gruppe in Schlechtwetter geraten. Wegen falscher Ausrüstung erlitten mehrere Soldaten Erfrierungen.

Bei der Ausbildungstour auf den Hochgasser am 27. Februar 2020 hatten sich die Soldaten nicht mit den vorgeschriebenen Heereshandschuhen, sondern mit privaten auf den Weg gemacht. Als dann Schlechtwetter aufzog, wurde ihnen rasch kalt in den Händen.

Heersprecher Michael Bauer: „Der Unteroffizier hat den Kurs weitergeführt, bis es nicht mehr vertretbar war. Fünf Soldaten erlitten dabei Erfrierungen.“ Teilweise gibt es bleibende Schäden wie Kälteempfindlichkeit und gefühllose Fingerkuppen.

Der Ausbilder, der sich bei einem Sturz die Schulter gebrochen hatte, gab beim Prozess zu, nicht auf die Heereshandschuhe bestanden zu haben. Er fasste eine Geldstrafe von 2700 Euro aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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