Unter Grenzwerten

Ölpest hinterließ weniger Spuren als befürchtet

Ausland
18.12.2010 08:16
Die Ölpest im Golf von Mexiko hat einer neuen Studie zufolge weniger Spuren am Meeresboden hinterlassen als befürchtet. Die Öl-Konzentrationen lägen weit unter den schädlichen Grenzwerten, hieß es am Freitag in einer von der US-Küstenwache in Auftrag gegebenen Studie. Ausnahme ist dem Bericht zufolge die Gegend in einem Umkreis von etwa zwei Kilometern rund um die Ölplattform "Deepwater Horizon", die am 20. April explodiert war.

"Wir haben keine rückgewinnbaren Mengen an Öl (am Meeresboden) gefunden", sagte Konteradmiral Paul Zukunft. Wissenschaftler der Regierung hatten für die Studie 17.000 Wasser- und Gesteinsproben untersucht. In einem anderen Bericht unabhängiger Wissenschaftler hieß es dagegen kürzlich, dass das Öl Flora und Fauna am Meeresboden wie beispielsweise Korallen, Gorgonien und Posthörnchenwürmer getötet habe.

Erst am Mittwoch hatte die US-Regierung Klage gegen insgesamt neun Firmen eingereicht, die laut Justizminister Eric Holder gegen Umweltgesetze und Sicherheitsregularien vorstoßen und damit die größte Naturkatastrophe in der Geschichte der USA verursacht hätten (siehe Infobox). Es handele sich um eine Zivilklage mit dem Ziel, die Unternehmen für alle entstandenen Kosten haftbar zu machen - also etwa für die massiven Reinigungsarbeiten sowie die langfristigen wirtschaftlichen und ökologischen Schäden durch die Ölpest.

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