Kurz vor Lehrabschluss

Abschiebung droht: Schüler kämpfen für Abdullah

Niederösterreich
10.03.2021 10:30
Eigentlich ist Abdullah Hossaini ein Musterbeispiel funktionierender Integration: Er lernte in Hollabrunn rasch die deutsche Sprache, fand Freunde und ist auf dem besten Weg zum Gastro-Lehrabschluss in Tirol. Doch der 21-Jährige soll bis 16. März das Land verlassen.

„Sein mühevoll aufgebautes Leben wird ihm zunichtegemacht!“ Ex-Schulkollegen der HLW in Hollabrunn können es nicht fassen, dass ihr Freund Abdullah zurück nach Afghanistan muss. Mit einer Online-Petition setzen sie sich für seinen Verbleib in Österreich ein – doch dieser ist mehr als ungewiss.

Abdullah kam als 15-Jähriger alleine nach Österreich, erhielt damals relativ rasch subsidiären Schutz. Doch diesen Status hatte er 2019 wieder verloren – die Sicherheitslage in Afghanistan habe sich gebessert, zudem sei er ja älter, erklärten die Behörden. Selbst bei den Höchstgerichten blitzte er mit Beschwerden ab. Aufgeben möchte sein auf Fremdenrecht spezialisierter Anwalt Wilfried Embacher aber nicht: Man werde noch einmal Bleiberecht beantragen. „Die Grundlage für die Abschiebung ist ein Jahr alt, seitdem hat sich vor allem in Hinblick auf Covid einiges verändert“, so Embacher.

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