Mit einem Fahndungsfoto wurde nach einem Corona-Streit in Ried/I. nach dem Angreifer gefahndet, der einen Pensionist (74) verletzt hatte. Aber erst der Tipp der Ex-Freundin führte zu seiner Verhaftung - und zum Prozess, der mit einer Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft endete. Nicht rechtskräftig.
Der Mühlviertler (74) hatte im April 2020 an der Supermarktkasse in Ried den fehlenden Sicherheitsabstand eingemahnt. Am Parkplatz kam es zu der tätlichen Auseinandersetzung. Der nun angeklagte 30-jährige Innviertler soll den Pensionisten niedergestoßen und mit Tritten verletzt haben. Das Opfer erlitt einen schweren Trümmerbruch des Unterarms.
Anzeige der „Ex“
Trotz Fahndungsfoto der Polizei konnte der Täter vorerst nicht ausgeforscht werden. Erst eine Anzeige der Ex-Freundin, die bei dem Streit dabei war, überführte den Angreifer, der aber vor Gericht auf Notwehr plädierte. Der Pensionist habe ihn als Ausländer beschimpft. Auch ein kleines Messer soll er dabeigehabt haben. Vor der Verurteilung schützte ihn seine Verantwortung nicht. Gegen die Haftstrafe meldete der Innviertler sofort Berufung an.
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