Auch wenn Bundeskanzler Sebastian Kurz, wie berichtet, den Vorschlag von Wilfried Haslauer nach einer Änderung der Impfstrategie schnell abschmetterte, ist der Salzburger Landeshauptmann überzeugt, dass es früher oder später zu diesem Wechsel kommen wird – auch weil die Impfungen immer mehr zu Ländersache werden. Haslauer erwägte die Unter-35-Jährigen bei den Impfungen vorzuziehen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Diese Gruppe hatte in den vergangenen Wochen den höchsten Zuwachs bei den Corona-Neuinfektionen.
Hinter vorgehaltener Hand ist aus Wien zu hören, dass die Länder erst einmal versuchen sollten, alle Dosen, die ihnen zu Verfügung stehen, auch zu verimpfen, um die gefährdetsten Gruppen möglichst schnell zu schützen.
Selbsttests schnell weiterentwickeln
Haslauer geht inzwischen unbeirrt den eigenen Weg weiter und hat sich eine Verbesserung des Test-Systems vorgenommen. „Die Zutrittstests für die Gastronomie können mit dem jetzigen System auf Dauer nicht funktionieren“, ist sich der Landeshauptmann sicher. Denn Spontanität für einen Gastro-Besuch gibt es so nicht. Jetzt hat Salzburg eine Firma beauftragt, die Lösungen für die Wohnzimmertests erarbeitet. „Mit dem Test soll man einen QR-Code mit dem Ergebnis erhalten“, so Haslauer.
Noch muss der Selbsttest aber anerkannt werden. Überprüft könnte dieser in den offiziellen Teststraßen werden.
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