Wenn Philipp Palenik (27) aus Mattighofen, brotberuflich Metallschmelzer, in den Taucheranzug steigt, hat er eine Mission: „Ich will etwas finden, was jemand anderer verloren hat.“ Dabei ist er nicht allein: Palenik und seine Freunde Daniel Lanzl (46), Chris Haidenthaler (44), Tobias Hager (35) und Chris Kohnert (47) sind „Sondler“. Sie gehen mit Metalldetektoren über Wiesen oder tauchen mit speziellen Unterwasserdetektoren nach Gegenständen in tiefen Seen.
Nur Anfahrtskosten
„Es ist einfach schön, wenn man sieht, wie sich jemand freut, der sein verlorenes Halsketterl wieder zurückbekommt“, erzählt Lanzl glühend ihre Motivation dahinter. „So mancher Drohnenpilot versenkt seine Drohne im See und wir holen sie wieder raus“, schildert Haidenthaler. Mit ihren Sonden gehen die oberösterreichischen Schatzjäger rein ehrenamtlich auf die Jagd nach verlorenen Schätzen. „Die Auftraggeber zahlen meistens die Anfahrtskosten.“ Sie waren schon in ganz Österreich im Einsatz.
Mit Privateigentümern reden
„Emotionale Dinge“ zu suchen, haben sie am liebsten: „Wenn jemand den Ehering verloren hat, der ihm so viel bedeutet und wir können ihn zurückgeben, schlägt einem das Herz höher“, so Palenik. Nebenbei arbeiten sie manchmal sogar mit Archäologen zusammen: „Wir klären immer mit den Grundbesitzern ab, ob wir sondeln dürfen.“ Infos: verlorenundfinden.at
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.