Großbrand im Heizwerk

Lech kommt nicht zur Ruhe

Vorarlberg
24.02.2021 08:00

Pleiten, Pech und Lech: Nicht nur hat die Kommune mit einem touristischen Totalausfall wegen Covid und einem überdimensionierten Gemeindezentrum zu kämpfen, in der Nacht auf Dienstag brannte auch noch das Heizwerk ab. 500 Haushalte waren ohne Heizung und Warmwasser, aber verletzt wurde zum Glück niemand.

„Als ich vor der brennenden Ruine stand, habe ich mich gefragt: Was kommt nun als nächstes?“ Lechs Bürgermeister Stefan Jochum musste gestern einsehen, dass seine Gemeinde derzeit nicht gerade mit einer Glückssträhne gesegnet ist. Warum das Biomasseheizwerk, das etwas außerhalb des Orts positioniert ist, in der Nacht abbrannte, ist weiterhin unklar. „Die Brandermittler sind vor Ort, aber derzeit gibt es noch gar keinen Hinweis auf eine mögliche Brandursache“, erzählt Jochum, der seit 1 Uhr nachts vor Ort war, um den Löscharbeiten beizuwohnen.

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Als ich vor der brennenden Ruine stand, habe ich mich gefragt: Was kommt nun als nächstes?

Bürgermeister Stefan Jochum

Diese gestalteten sich äußerst schwierig, das Wasser musste mit acht Leitungen aus dem Zürsbach gepumpt werden. 150 Feuerwehrleute waren angerückt, um den Flammen den Garaus zu machen. Am frühen Nachmittag waren im Dach- und Kellerbereich immer noch Schwelbrände zu beobachten. Glück im Unglück: Das technische Herzstück der Anlage dürfte nahezu unversehrt geblieben sein. „Wir hoffen, dass die Anlage am Abend wieder in Betrieb gehen kann“, erklärte Jochum am Nachmittag. 500 Haushalte und Betriebe waren seit Ausbruch des Brands ohne Heizung und Warmwasser.

Wie hoch der Schaden am Heizwerk tatsächlich ist, kann noch nicht beziffert werden. Jochum geht aber davon aus, dass die Versicherung sämtliche Kosten übernimmt und damit der ohnehin schon budgetär überbelasteten Gemeinde nicht das nächste Finanzfiasko ins Haus steht.

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