150 Euro bei Umstieg

Gemeinde will Pendler mit Öffi-Bonus locken

Bei Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel zahlt die Gemeinde Gerasdorf 150 Euro. (Symbolbild)

(Bild: P. Huber)

Während die hohe Politik gerne ebenso hohe Ziele ausgibt, liegt deren Umsetzung oft an den Gemeinden. Eine vorbildliche Initiative zum Klimaschutz geht jetzt in Gerasdorf bei Wien in die Verlängerung: Wer beim Pendeln auf das Auto verzichtet, bekommt 150 Euro.

Bund und Länder ringen derzeit um die Einführung des 1-2-3-Tickets, das wohl viele Landsleute zum Umstieg auf Bus und Bahn ermuntern wird. Doch bis hier auch alle drei Stufen umgesetzt sind, dauert es noch. Wie berichtet, wird es vorerst wohl nur die Jahreskarte für ganz Österreich um 1095 Euro geben. Bis dahin setzen viele Gemeinden ihre eigenen Ideen in die Tat um, um mehr Menschen in die Öffis zu bekommen. Ein Beispiel kommt auf dem südlichen Weinviertel.

In Gerasdorf erhalten Öffi-Pendler nämlich eine Förderung. Wer hier seinen Hauptwohnsitz hat und ein Ticket für die Außenzonen Seyring, Kapellerfeld oder Föhrenhain sein eigen nennt, erhält 150 Euro. Die Fortführung des Pendlerbonus wurde kürzlich von VP, FP und Grünen beschlossen. Insgesamt sind im Budget 100.000 Euro für die Aktion „reserviert“.