„Wieviel haben sie euch bezahlt!?“, brüllten Pomorisac, Coach Serbec und Co. die Skandal-Schiris nach Schlusspfiff an. Es wurde richtig hitzig, musste geschlichtet werden. Und nein, es war nicht der Frust des Ausscheidens – die Aufregung war berechtigt. . .
Denn die EHF ließ gegen Famagusta (das neun Griechen im Kader hat!) auch im Rückspiel die selben griechischen (!) Referees (im griechisch geprägten Nikosia!) ran, wie bei deren unfassbar skandalösem Auftritt im freitägigen Hinspiel – das Ferlach noch 29:28 gewonnen hatte. „Unter normalen Umständen hätten wir da ja mit plus 5 gesiegt“, wusste Boss Walter Perkounig.
Und das hätte gereicht. Auch ohne die Asse Pomorisac, Mujanovic, Jovanovic und Golcar (der nach dem Handbruch im Hinspiel wohl operiert werden muss) schlug sich Ferlach tapfer.
Bei fünf Stangentreffern hatte man Pech, Goalie Urbic hielt stark – so „gewann“ man drei Halbzeiten. In der letzten aber ging – vor erneut 80 frenetischen Heimfans (trotz Ausgangssperre!) – die Luft aus, mussten wegen des Rumpfkaders gar die 16-jährigen Ivanjko und Supovec (der nach einem Schlag auf den Kehlkopf ins Spital geliefert wurde!) ran. Und die vielen Fehlpfiffe setzten Ferlachs Viertelfinal-Traum ein jähes Ende – 23:26.
EHF EUROPEAN CUP. Achtelfinale, Rückspiel: Anorthosis Famagusta (Zyp) – Kelag Ferlach 26:23 (12:13), Tore: Kotar 7, Ploner 5, Krobath 4, Gonzalez 3, Ivanjko, Keresztes, Klec, Rath.Hinspiel: Ferlach – Anorthosis Famagusta 29:28 (16:13).
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