Am Weg nach Österreich
Schlepper in Ungarn von Auto überrollt – tot
Er riskierte das Leben von fünf Syrern - und bezahlte mit seinem eigenen! Auf der Schleuserfahrt nach Österreich rannte ein Schlepper im Zuge einer Verfolgungsjagd mit der ungarischen Polizei über die Autobahn und wurde überrollt. Im Mittelmeer nutzen Schlepper den Lockdown wiederum kreativ: Überfahrten gibt es per Jacht.
Am Montagabend auf der Autobahn, rund 25 Kilometer südlich von Budapest: Polizisten versuchten bei Besnyö ein Fahrzeug aufzuhalten. Doch der Lenker stieg aufs Gas und lieferte der Streife eine waghalsige Verfolgungsjagd.
Als der Flüchtige erkannte, dass er nicht entkommen konnte, legte er eine Vollbremsung ein, sprang aus dem Wagen über die Mittelleitschiene und lief über die stark befahrene Autobahn. Das Drama war vorprogrammiert: Ein Pkw erfasste den Schleuser und überrollte ihn. Das noch nicht identifizierte Opfer verstarb noch auf der Fahrbahn. Die fünf unverletzten Syrer wurden festgenommen. Alle wollten (laut eigenen Angaben) nach Österreich.
Mit Motorboot statt im Fischkutter übers Meer
Eine neue Masche beobachten derzeit spanische Polizisten: Von Algerien aus transportiert ein kriminelles Netzwerk afrikanische Asylsuchende relativ bequem übers Mittelmeer. Die gefährlich klapprigen Fischkutter werden aktuell durch modernere Touristenmotorboote, die durch den Lockdown nicht genutzt werden können, ersetzt. 4000 Euro kostet die „VIP-Überfahrt“.
Klaus Loibnegger und Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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