Konjukturbarometer

Minus 14%: Wirtschaft brach im Jänner weiter ein

Wirtschaft
02.02.2021 12:41

Die Wirtschaft hat sich in Österreich weiter eingetrübt. Wie das wöchentliche Konjunkturbarometer des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) zeigt, beschleunigte sich der Abwärtstrend im Jänner. Lag der Wirtschaftseinbruch Anfang Jänner noch bei elf Prozent gegenüber dem Vorjahreswert, waren es zuletzt wieder fast 14 Prozent. Das geht aus Zahlen hervor, die Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Dienstag präsentierte.

Das Wifo erhebt für die Regierung regelmäßig ein Konjunkturbarometer und bewertet zahlreiche Indikatoren wie etwa Kreditkartenumsätze, Mobilitätsdaten, Warenverkehr oder auch den Stromverbrauch. Blümel führt den weiteren Wirtschaftseinbruch auf Österreichs Abhängigkeit vom Tourismus zurück. Der Fremdenverkehr leidet unter der Coronavirus-Pandemie besonders stark.

Anmeldungen zu Kurzarbeit rückläufig
Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) berichtete in der Regierungs-Pressekonferenz, dass die Arbeitslosenzahlen im Wochenvergleich um 5000 zurückgingen. Inklusive von Personen in Schulungen waren damit 529.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Auch die Anmeldungen zur Kurzarbeit waren demnach zuletzt leicht rückläufig. Er appellierte, sich an die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu halten und die Kontakte einzuschränken, um größere Schwierigkeiten zu vermeiden und die Wirtschaft nicht weiter zu belasten.

Zeitraum für Investitionen verlängert
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) kündigte an, dass der Durchführungszeitraum bei der Investitionsprämie um je ein Jahr verlängert werde. Bei einem Investitionsvolumen bis zu 20 Mio. Euro hat die Inbetriebnahme und Bezahlung nun bis Ende Februar 2023 zu erfolgen, bei Investitionen über 20 Mio. Euro ist zwei Jahre länger Zeit, bis Ende Februar 2025.

Gewessler: „Klimakrise hat keine Pause gemacht“
Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte, es gehe darum, die Coronakrise und die Klimakrise gemeinsam zu bekämpfen. Denn die „Klimakrise macht keine Pause.“ Abseits der Pandemie sei 2020 das wärmste Jahr in der Messgeschichte Europas gewesen. Klimaschutz sei das beste Konjunkturprogramm und sorge für zukunftssichere Arbeitsplätze. Dazu werden gerade die Jobpotenziale erhoben, etwa in der Automobilindustrie.

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