Linzer Kepler-Uni:

Die Filterkraft der FFP2-Masken beträgt 94 Prozent

Oberösterreich
24.01.2021 09:01
In Supermärkten und Öffis sind ab morgen, Montag, die FFP2-Masken Pflicht. Wie dicht ist der Mundnasen-Schutz nun wirklich? Warum dürfen sie nicht feucht werden? Bio-Mechatroniker Sebastian Lifka hat das untersucht. „Man sollte die Maske maximal 5-mal wiederverwenden“, erklärt Apothekerin Rita Schwaha.

Sebastian Lifka von der Kepler-Uni hat eine Testmaschine entwickelt, mit der man die Durchlässigkeit von Gewebe und Stoff überprüfen kann: Ein kreisrundes Stück Maskengewebe wird mit Aerosolen bedampft. Die Durchlässigkeit wird gemessen und als Kurve am Computer sichtbar.

Zwei Deckschichten filtern besser
„Wir haben herausgefunden, dass eine FFP2-Maske, wenn man sie auspackt, 94 Prozent Filterkraft besitzt“, bilanziert er. Eine herkömmliche OP- oder Stoffmaske bietet nur 60 Prozent Schutz. Was aber filtert so gut? „Die FFP2-Maske besteht aus zwei Deckschichten. In der Mitte befindet sich eine Schicht Kunstfasern“, erklärt er. Diese wurden „erhitzt und hineingeblasen“, sodass die Fasern willkürlich angeordnet sind. „Das hält viel ab“, sagt er. Oder es befindet sich eine elektrisch geladene Faserschicht in der Mitte. Partikel, die nur mehr in Nanometern – einem Millionstel Millimeter – gemessen werden, kommen nicht durch. Durch die Atemluft wird die Maske feucht, gerade beim Skifahren: „Die innere Faserschicht wird beschädigt, die Filterwirkung fällt bis auf 30 Prozent herab.“ 

Auch Knicken soll man sie nicht
Die feuchte Maske kann man bei 80 Grad eine Stunde lang im Backofen trocknen. Rita Schwaha von der Prinz-Eugen-Apotheke in Linz (: „Ich persönlich bin eher fürs Aufhängen und Trocknenlassen. Bei zu hohen Temperaturen im Backrohr kann die Maske nämlich ihre Filterfähigkeit verlieren.“

 OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele