Nie war er so billig

Jetzt kommt der Porsche Taycan zum halben Preis!

Motor
23.01.2021 00:00

Wenn es so weiter geht, wird der Porsche Taycan noch zum Konkurrenten für den VW ID.3 ... Spaß beiseite - viel billiger als jetzt wird der Zuffenhausener Elektrosportler wohl nicht mehr werden. Mitte März rollt das Basismodell zu den Händlern, und das zu einem Preis, den man bei Markteinführung der Baureihe kaum für möglich gehalten hätte: weit unter 100.000 Euro.

(Bild: kmm)

Satte 189.702 bzw. 156.152 Euro verlangte Porsche zu Beginn der ebenso elektrischen wie elektrisierenden Taycan-Ära. Am Heck prangte in beiden Fällen ein verstörendes „Turbo“, im Fall des Topmodells auch noch ein S. Die Leistung: 761 PS und 1050 Nm beim Turbo S. Dazu Allradantrieb und eine 95,3-kWh-Batterie.

Dass ein Basismodell unter 100.000 Euro kommen würde, hat Porsche nie offiziell angekündigt. Lediglich die Organisatoren des German Car Awards konnten die Information herauskitzeln, weil das die Grenze markiert, um als Kandidat akzeptiert zu werden. Die Chance wollte sich Porsche nicht entgehen lassen und holte sich 2020 prompt den Titel als deutsches Auto des Jahres.

Der Preis des Basismodells
Nun wird es also Realität, das Basismodell wird um weniger als die Hälfte vom Topmodell in der Preisliste stehen: 86.868 Euro. Nicht einmal 10.000 Euro mehr als der billigste Porsche 718 Cayman. Erstmals wird damit ein Taycan mit Heckantrieb angeboten (die bisherigen Versionen sind alle allradgetrieben). Die Motorleistung beträgt mit der 79,2 kWh fassenden Serien-Batterie dauerhaft 240 kW/326 PS bzw. 300 kW/408 PS im Overboost bei Launch Control.

Auf Wunsch gibt es die zweistöckige „Performance-Batterie Plus“ mit einer Bruttokapazität von 93,4 kWh. Mit ihr lässt sich auch mehr Leistung abzapfen: Die Nennleistung beträgt 280 kW/380 PS, im Overboost sind es 350 kW/476 PS.

Aus dem Stand beschleunigt der Taycan in beiden Varianten in 5,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ebenfalls einheitlichen 230 km/h. Die maximale Ladeleistung liegt bei bis zu 225 kW (Performance-Batterie) beziehungsweise bis zu 270 kW (Performance-Batterie Plus). Somit können beide Batterien in 22 Minuten und 30 Sekunden von fünf auf 80 Prozent geladen werden. Damit ist schon nach rund fünf Minuten Strom für weitere 100 Kilometer an Bord.

Basis-Taycan ist Drift-Weltmeister
In Sachen Ausstattung muss man natürlich Abstriche machen, wenn man das so nennen möchte. Denn im Grunde spricht nichts gegen ein Stahlfahrwerk statt eines adaptiven Luftfahrwerks, auch den Verzicht auf eine Allradlenkung kann man verschmerzen. Gerade wenn man sich als Purist sieht. und in dem Fall sind vor allem die alleinig angetriebenen Hinterräder das schlagende Kaufargument. Was in dieser Konfiguration möglich ist, zeigt, dass es diese Version ins Guinness Buch der Rekorde geschafft hat, mit dem längsten Drift eines Elektrofahrzeugs: Der Taycan legte exakt 42,171 Kilometer nonstop in Querfahrt zurück.

Wer sich nur auf den Heckantrieb kapriziert, ansonsten aber auf nichts verzichten möchte, kann sich den Basis-Taycan problemlos hochrüsten. Es sind praktisch alle Extras verfügbar, darunter ein farbiges Head-Up-Display und ein On-Board-Ladegerät mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW. Mit Functions on Demand (FoD) können Taycan-Fahrer verschiedene Komfort- und Assistenzfunktionen nach Bedarf erwerben oder zeitlich befristet zubuchen. Dies funktioniert auch nach dem Kauf und zur ursprünglichen Konfiguration des Sportwagens. Ein Werkstattbesuch ist dank Online-Aktivierung nicht erforderlich. Aktuell ist dies für die Funktionen Porsche Intelligent Range Manager (PIRM), Servolenkung Plus, Aktive Spurführung und Porsche InnoDrive möglich.

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(Bild: kmm)



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